Das Industriemuseum Lauf
Knapp 20 Kilometer nordöstlich von Nürnberg im Herzen Frankens liegt das Industriemuseum Lauf. Das rund 3600m² große Gelände mit seinen denkmalgeschützten Gebäuden und großen Freiflächen fügt sich idyllisch zwischen der Laufer Altstadt und dem Fluss Pegnitz ein. Arbeits- und Lebenswelten aus einem Jahrhundert Industriegeschichte werden hier lebendig wie sonst an keinem anderen Ort in Bayern!
Highlights sind eine historische Roggenmühle, ein wasserkraftbetriebenes Hammerwerk, die rund 120 Jahre alte und prämierte Tandem-Dampfmaschine und eine komplett erhaltene stillgelegte Ventilfabrik mit transmissionsbetriebenen Spindelpressen.
Eine zeitgenössisch eingerichtete Wohnung aus den 1950er Jahren und ein buntes Schaudepot wecken zudem Erinnerungen an die Zeit der Wirtschaftswunderjahre.
Für Kinder lädt in den Sommermonaten ein Wasserspielplatz auf dem Außengelände zum Spielen ein. An Mitmachstationen können Jung und Alt spielend technische Zusammenhänge erfahren.
Jährlich bietet das Museum ein bis zwei Sonderausstellungen und abwechslungsreiche Programmangebote. Als größte wiederkehrende Veranstaltung finden im Herbst seit 1994 die Laufer Dampfmodelltage statt.
PZ-Kulturraum präsentiert: Open Air-Sommer im Garten des Industriemuseums
16. Juni bis 18. Juni



Weitere Infos und Tickets beim PZ-Kulturraum.

Sonderausstellung in Kooperation mit dem Institut für fränkische Landesgeschichte in Thurnau
Die Sonderausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Freizeitkultur der 1960er bis 1990er Jahre in Franken.
Als in den 1960er Jahren der Wohlstand wuchs und die Arbeitszeiten verringert wurden, kam den Deutschen die Erkenntnis: „Wir haben frei!“. Wohin nun mit dieser neu gewonnen Freizeit? Bald schossen erste Freizeitparks aus dem Boden. Mit einer Mischung aus Tierschauen, Western-Shows und kleinem Disneyland lockten sie auch in Franken Besucher in Scharen zu dieser neuartigen Form des Zeitvertreibs. Gleichzeitig wandelte sich auch der Kulturbereich grundlegend.
Der „heile Welt-Schlager“ wich der Beat- und Rock ‚n‘ Roll-Musik aus Übersee und Großbritannien, die nun auch von einheimischen Bands nachgespielt wurde. Diskotheken entstanden und die Tanzsäle glühten.
Der beginnende Strukturwandel in der Industrie sorgte für wachsenden Leerstand und Industriebrachen, die vielerorts zu Vergnügungsarealen und Kulturzentren umgenutzt wurden.
Auch die Ernährungskultur änderte sich. Auf Wohlstandsbauch folgte Trimm-Dich-Bewegung, folgte Fast-Food-Trend folgten Wunderdiäten.
Aber konnten wirklich alle im „Freizeitkarussell“ mitfahren? Und welche negativen Folgen hatte dieser Boom beispielsweise auf Natur und Umwelt?
Zu sehen sind u.a. Ausstellungsstücke aus bekannten regionalen Freizeitparks, aus der regen fränkischen Musikszene dieser Zeit und überhaupt aus dem weiten Feld der Freizeitaktivitäten, wie Skifahren auf dem Gemeindeberg. Die Bereiche Ernährungstrends und Fast Food sind mit kuriosen Exponaten vertreten.
Interessante und bewegende Zeitzeugeninterviews lassen diese vergangenen Jahrzehnte wieder lebendig werden.
Vier Trimm-Dich-Schilder im Freien laden zum Mitmachen ein, es kann an einer kleinen Minigolf-Station eingelocht und mit Knetsand der bekannte Monte Kaolino umgestaltet werden.
Die Ausstellung ist ab dem 14. Mai und bis zum 22. Oktober für Besucher geöffnet. Über das Bildungs- und Vermittlungsprogramm informieren Sie sich gerne telefonisch unter 09123-184-4065 oder per Mail bildung@industriemuseum-lauf.de.








Märchen im Museum
3. September 2023, 11:00 – 17:00 Uhr
24 Märchen aus aller Herren Länder
Eine der beliebtesten Familienveranstaltungen geht in die nächste Runde. Wenn Die MärchenReicher wieder zu Gast im Industriemuseum Lauf sind, leuchten Kinderaugen und spitzen sich die Ohren beim gebannten Zuhören.
Mit über 20 Märchen und Erzählungen im Gepäck nehmen die zehn Erzähler*innen kleine und große Besucher mit auf eine zauberhafte Reise durch das Märchenreich.
Von Klassikern wie „Rapunzel“ oder „Schneewittchen“ bis zu unbekannteren Stücken wie „Die in eine Schlange verwandelte Prinzessin“ ist für jeden etwas dabei. Die einzelnen Erzählungen sind dabei so gewählt, dass Kinder jeden Alters (ab vier Jahren) auf ihre Kosten kommen.
Märchen UND Museum
Zwischen den Märchen ist genügend Zeit, um am Wasserspielplatz und den Mitmachstationen zu tüfteln oder um die aktuelle Sonderausstellung „Wir haben frei! Wohlstandsgesellschaft im Freizeitkarussell“ anzusehen. Außerdem steht eine Malstation für eine kreative Pause bereit. Langweile kommt also nie auf!
Natürlich gilt das Eintrittsticket auch für den Besuch der Dauerausstellung. So kann das komplette Gelände besichtigt werden, welches auch so manche märchenhafte Ecke zu bieten hat.
Kaffee und Kuchen und Herzhaftes
Selbstverständlich muss niemand hungern am Märchensonntag. Herzhafte Speisen, Vegetarisches und kalte Getränke stehen bereit. Tine Platt hat zudem ihr tastiness-Café im Tante Emma-Laden geöffnet und bietet leckeren Kaffee und selbst gebackenen Kuchen an.
Einlass und Preise
Einlass: 11:00 Uhr
Märchen zu jeder halben Stunde
Letzte Erzählrunde: 16:30 Uhr
Trotz gestiegener Kosten konnte der Eintrittspreis auf dem Niveau der beiden Vorjahre gehalten werden.
Karten gibt es an der Museumskasse. Kein Vorverkauf. Keine Anmeldung nötig.
Familienkarte Maxi (2 Erw. mit Kindern): 18 €
Familienkarte Mini (1 Erw. mit Kindern): 12 €
PS: Märchenabend für Erwachsene am Samstag, den 2.3.2023
Für die Großen erzählen die MärchenReicher bereits am Abend vor dem Familientag jeweils eines ihrer Lieblingsmärchen. Der Erzählabend „Eine Reise um die Welt“ ist speziell für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahren in Begleitung gedacht. Einlass ist hier 18:30 Uhr, das Ticket kostet 9€.










Fotos: MärchenReicher / Dieter Wank
Das Programm für Märchen im Museum 2023:
Riedner Mühle
Schlösser, Turme und Wald
11:30 Uhr: Das Finkenlied im Rabennest (ab 4. J)
Maria Weidinger
12:00 Uhr: Die drei Federn (ab 6 J.)
Gabriele König
12:30 Uhr: Das Waldhaus (ab 4 J.)
Hildegard Michaelis
14:00 Uhr: Rapunzel (ab 6 J.)
Doris Gerner-Bönisch
14:30 Uhr: Schneewittchen (ab 6 J.)
Marion feiner
15:00 Uhr: Der große Bär (ab 4 J.)
Gabriele König
15:30 Uhr: Es war einmal ein Jäger (ab 7 J.)
Melanie Esdorf
16:00 Uhr: König Drosselbart (ab 5 J.)
Doris Gerner Bönisch
16:30 Uhr: Frau Holle (ab 5 J.)
Marion Feiner
Kleiner Ausstellungsraum
Zauberwesen und Zauberdinge
11:30 Uhr: Die Mühle, die am Meeresgrund mahlt
Andrea Will
12:00 Uhr: Von kleinen Tieren und großen Ungeheuern (ab 4 J.)
Karla Blome
12:30 Uhr: Aus dem Leben eines Hirtenjungen (ab 6 J.)
Elfriede Huber
14:00 Uhr: Die in eine Schlange verwandelte Prinzessin
Hildegard Michaelis
14:30 Uhr: Die lange Nase (ab 5 J.)
Maria Weidinger
15:00 Uhr: Katrin Knack-die-Nuss (ab 7 J.)
Karla Blome
15:30 Uhr: Vogelwild (ab 4 J.)
Elfriede Huber
16:00 Uhr: Schneiderlein Nadelfein
Hildegard Michaelis
16:30 Uhr: Ehrlich währt am Längsten
Elfriede Huber
Stahllager
Abenteuer
14:00 Uhr: Das Gänseblümchen (ab 3 J.)
Melanie Esdrof
14:30 Uhr: Bären Märchen (ab 4 J.)
Andrea Will
15:00 Uhr: Der alte Sultan (ab 5 J.)
Dieter Wank
15:30 Uhr: Kalif Storch (ab 6 J.)
Maria Weidinger
16:00 Uhr: Jack und die Bohnenranke (ab 6 J.)
Andrea Will
16:30 Uhr: Das Geschenk des kleinen Volkes (ab 7 J.)
Dieter Wank
Neue Café-Ecke im Industriemuseum
Ein oft geäußerter Besucherwunsch war, sich bei einer Tasse Kaffee, Tee oder einem Glas Wasser gemütlich niederzulassen und zwischen dem Museumsbesuch eine kleine Pause einzulegen. Diesem Ruf wurde nun gefolgt:
In der zu dieser Saison neu eingerichteten gemütlichen Café-Ecke im Eingangsgebäude befinden sich ein Automat für Heißgetränke (2€ pro Getränk) sowie ein gratis-Wasserspender. Bei schönem Wetter laden die Sitzmöglichkeiten im Garten zum Verweilen ein. Mitgebrachte Speisen und Getränke können hier verzehrt werden. Das Museumsteam wünscht viel Spaß bei Ihrem nächsten Besuch!
Brandneu: 360°-Rundgang mit kniffligen Quizfragen
Stürzen Sie sich in unser neues und deutschlandweit einzigartiges 360°-Quiz! Das komplette Museumsgelände wurde digitalisiert, ist interaktiv erkundbar und verbunden mit kniffligen Quizfragen. Eine echte Innovation im Bereich des digitalen Museumsbesuchs. Einfach auf den Link klicken, erkunden und losrätseln: >>> hier geht’s zum Quiz <<<

Lust auf mehr bekommen? Das ganze live-Feeling, Antworten auf weitere Fragen und ab 9. September nagelneue Mitmachstationen gibt es vor Ort im Industriemuseum. Kommen Sie vorbei!

www.kulturstaatsministerium.de | www.neustartkultur.de | www.kulturgemeinschaften.de |
www.kulturstiftung.de | www.nuernberger-land.de
Neue interaktive Mitmachstationen zum Experimentieren, Lernen und Spielen für die ganze Familie





Grün bedeutet mitmachen!
Endlich ist es soweit! Nach beinahe drei Jahren Planungs- und Vorbereitungszeit nähert sich das EU-geförderte Projekt „Mitmachen im Industriemuseum“ seiner Fertigstellung. Ab dem 11. September öffnen weitere Mitmachbereiche und ergänzen die bereits bestehenden. Die Farbe grün spielt hierbei eine entscheidende Rolle. In allen Bereichen, die farblich hervorgehoben sind, kann nach Herzenslust experimentiert, ausprobiert oder gespielt werden.
Was steckt hinter der Technik?
Die Dauerausstellung des Industriemuseums ist vollgepackt mit historischer Technik. Die nun neu integrierten Hands On-Stationen sollen eine Brücke zwischen Besucher und Exponat bauen sowie die Mechaniken und Arbeitsprinzipien durch Experiment und Spiel erfahrbar machen.
Viele der drängendsten aktuellen Fragen, wie die der Energiegewinnung oder der Mobilität, bewegen die Menschen nämlich schon seit Urzeiten.
Ob ein Dampfmaschinenmodell in Betrieb gesetzt wird oder Züge durch Muskelkraft bewegt werden, ob mit verschieden Antriebstechniken virtuell von Lauf zum Kooperationspartner Kulturschloss Theuern gefahren oder mit Magnetismus experimentiert wird, das Motto ist: Spaß und Lernen für die ganze Familie!
Hochwertiges Equipment dank Fördergelder
Die von der in Lauf ansässigen Merkl Modellbau GmbH hergestellten Mitmach-Stationen wären ohne Fördergelder nicht realisierbar gewesen. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums geben den Löwenanteil. Außerdem beteiligen sich an diesem großen Projekt noch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, der Landkreis Nürnberger Land, der Bezirk Mittelfranken, die Sparkasse Nürnberg und selbstverständlich die Stadt Lauf als Träger des Industriemuseums.

Das Industriemuseum als prominenter Drehort
Am 29.12. lief im Bayerischen Fernsehen der Dreiteiler 1806 – Die Nürnberg-Saga. Ein Großteil der Szenen im dritten Teil „Aus der Asche“ wurden im Industriemuseum Lauf – und unter schauspielerischer Mitwirkung der beiden Museumshandwerker – gedreht. Wir sind sehr stolz, dass unser Haus als Kulisse für eine so große und wichtige Produktion ausgewählt wurde. Auf diesem Wege auch noch einmal besonderen Dank an die Mitarbeiter des Bayerischen Fernsehens – Studio Franken und der Loopfilm GmbH für die gute und interessante Zusammenarbeit. Über unten stehenden Link können alle drei Teile im Stream über die BR Mediathek angesehen werden:
1806 – Die Nürnberg Saga: Teil 3: Aus der Asche | BR Fernsehen | Fernsehen | BR.de
