Besucherinfo
Kontakt:
Industriemuseum Lauf
Sichartstraße 5-25
91207 Lauf a. d. Pegnitz
Tel.: 09123-184 4060
Mail: info@industriemuseum-lauf.de
Barrierefreiheit:
Die Museumsgebäude stehen unter Denkmalschutz und sind nicht komplett barrierefrei. Mit dem Rollstuhl zugänglich sind Räume der Ventilkegelfabrik Dietz & Pfriem (Gesenkschmiede, Dreherei), die Dampfmaschine sowie die Sonderausstellungsräume. Vor dem Museum befindet sich ein Behindertenparkplatz, im Haus sind zwei barrierefreie Toiletten und ein Aufzug vorhanden.
Öffnungszeiten:
31. März 2024 – 5. Januar 2025
Mittwoch – Sonntag
11:00 – 17:00 Uhr
Letzter Einlass um 16:30 Uhr
24./25./26./31.12. & 1.1. geschlossen
Hunde sind im Museum nicht erlaubt.
Eintrittspreise:
Erwachsene: 6,00 €
Kinder: 2,50 €
Ermäßigte: 5,00 €
Familienkarte mini: 8,00 €
Familienkarte maxi: 12,00 €
Informationen zu Führungen
Ab 10 € Zahlung mit EC-Karte möglich.
Anfahrt und Parken
Anfahrt mit der Bahn:
Regionalbahn (Bahnhof Lauf rechts der Pegnitz, ca. 5 Minuten Fußweg)
S-Bahn (Bahnhof Lauf links der Pegnitz, ca. 10 Minuten Fußweg)
Anfahrt mit dem Auto:
Parkplatz an der Nürnberger Straße (ca. 2 Minuten Fußweg)
Infos für Reisebusse:
Busse können bis vor den Museumseingang vorfahren. Geparkt werden kann auf der Heldenwiese (Wiesenstraße 8, ca. 5 min Fahrtzeit).
Essen und Getränke
In der gemütlichen Café-Ecke im Eingangsgebäude befinden sich ein Automat für Heißgetränke (2€ pro Getränk) sowie ein gratis-Wasserspender. Bei schönem Wetter laden die Sitzmöglichkeiten im Garten zum Verweilen ein. Mitgebrachte Speisen und Getränke können hier verzehrt werden.
Bildergalerie
Rundgang
Frühindustrie und E-Werk
„Es klappert die Mühle…“ Auch heute vermittelt das Rattern und Rumpeln in der Roggenmühle einen Eindruck von der harten Arbeit des Müllers.
Mindestens seit dem 16. Jahrhundert besteht das Mühlengebäude in dem heute sowohl ein Steinmahlgang wie auch eine komplette Kunstmühle mit Walzenstühlen besichtigt werden kann. Die mit Wasserkraft betriebene Mühle kann zu Vorführungen in Betrieb gesetzt werden und läuft alljährlich am Pfingstmontag zum Deutschen Mühlentag.
Das Hammerwerk Engelhardt gehört zu den letzten in Bayern erhaltenen Hammerwerken. Seine originale Ausstattung stammt aus der Zeit zwischen 1895 und etwa 1955. Bis zur Stilllegung 1973 wurde hier ausschließlich mit Wasserkraft geschmiedet. Das Gebäude wurde 1987 unter Denkmalschutz gestellt, restauriert und bildete die Keimzelle des Laufer Industriemuseums. Während der Saison finden regelmäßige Schmiedevorführungen statt.
Auf private oder kommunale Initiative entstanden ab 1885 die ersten Elektrizitätswerke Deutschlands. In Lauf, wo durch die Lage an der Pegnitz günstige Wasserkraft zur Verfügung stand, konnte frühzeitig eine Stromversorgung aufgebaut werden. So erwarb die Stadt Lauf 1899 zwei Betriebsgebäude an der Pegnitz und richtete dort ihr erstes E-Werk ein.
Hochindustrie
Beim Durchschreiten der Gebäude und Räume der ehemaligen Ventilkegelfabrik Dietz & Pfriem taucht der Besucher in eine vergangene Arbeitswelt ein. Es breitet sich vor ihm eine im Originalzustand erhaltene Anlage aus: vom Rohstofflager über die Fertigungsräume (Gesenkschmiede und Dreherei) bis hin zu Packerei, Produktlager, Wasch- und Speiseraum. Erst 1991 wurde die Firma nach 80 Jahren Betrieb stillgelegt.
Die ausgestellte Tandem-Dampfmaschine arbeitete von 1903 bis 1985 in der Laufer Holzwarenfabrik Christof Döring. Sie trieb dort ein Sägegatter an, außerdem die Maschinen in Dreherei, Fräserei und Schreinerei. Über zwei Generatoren erzeugte sie elektrischen Strom und beheizte mit dem Abdampf die Gebäude.
Nach Umzug der Firma und Abriss der alten Gebäude wurde die Maschine 1989 ins Museum umgesetzt und restauriert.
Die Museumsdampfmaschine ist seit dem 13.7.2018 einer von 100 ausgezeichneten und prämierten Heimatschätzen in Bayern.
Technische Daten:
- Typ: Heißdampf-Tandemmaschine mit Zweifachexpansion
- Baujahr: 1902
- Hersteller: Fa. Rockstroh / Marktredwitz
- Gesamtlänge: 7,5 m
- Gesamtgewicht: 23,2 t
- Schwungrad Durchmesser: 3 m
- Maximale Leistung: 370 kW (500 PS)
Handwerk und Gewerbe
Welcher Jugendliche weiß noch, wie eine Schusterwerkstatt ausgesehen hat, was der Flaschner herstellte oder dass bis vor wenigen Jahrzehnten in Friseurgeschäften strikte Geschlechtertrennung herrschte? Vergangenes und vergessenes Gewerbe wird im Industriemuseum in originalgetreuen Inszenierungen gezeigt.
Wohnen
Nierentisch und Musikschrank – Statussymbole aus der Zeit des Wirtschaftswunders. In den 1950er Jahren begann nach dem Krieg für die Deutschen wieder ein Leben im Luxus. Eine komplett eingerichtete Wohnung lässt diese Epoche lebendig werden.
Modernität, Eleganz und Humor waren angesagt und sollten sich auch in der Wohnungseinrichtung ausdrücken. Kühlschränke und neue elektrische Geräte hielten Einzug in die Küche. Im Wohnzimmer waren moderne Geräte wie das Radio, der Plattenspieler oder der Fernseher Ausdruck des neu gewonnenen Luxus.
Ab März 2015 ergänzt hier ein neu eröffneter Bereich des Museums die bereits bestehende Dauerausstellung mit ca. 400 Exponaten.