Das Industriemuseum Lauf
Knapp 20 Kilometer nordöstlich von Nürnberg im Herzen Frankens liegt das Industriemuseum Lauf. Das rund 3600m² große Gelände mit seinen denkmalgeschützten Gebäuden und großen Freiflächen fügt sich idyllisch zwischen der Laufer Altstadt und dem Fluss Pegnitz ein. Arbeits- und Lebenswelten aus einem Jahrhundert Industriegeschichte werden hier lebendig wie sonst an keinem anderen Ort in Bayern!
Highlights sind eine historische Roggenmühle, ein wasserkraftbetriebenes Hammerwerk, die rund 120 Jahre alte und prämierte Tandem-Dampfmaschine und eine komplett erhaltene stillgelegte Ventilfabrik mit transmissionsbetriebenen Spindelpressen.
Eine zeitgenössisch eingerichtete Wohnung aus den 1950er Jahren und ein buntes Schaudepot wecken zudem Erinnerungen an die Zeit der Wirtschaftswunderjahre.
Für Kinder lädt in den Sommermonaten ein Wasserspielplatz auf dem Außengelände zum Spielen ein. An Mitmachstationen können Jung und Alt spielend technische Zusammenhänge erfahren.
Jährlich bietet das Museum ein bis zwei Sonderausstellungen und abwechslungsreiche Programmangebote. Als größte wiederkehrende Veranstaltung finden im Herbst seit 1994 die Laufer Dampfmodelltage statt.
Actionbound Multimedia-Guide
Mit dem Actionbound Multimediaguide und drei spannenden Programmen das Gelände mit Smartphone oder Tablet erkunden! Einfach über einen der QR-Codes die kostenlose App herunterladen, auf ins Industriemuseum und loslegen:

Kulturbiergarten mit der Kuni-Bräu
Samstag, 21. Oktober, 16:30 – 21 Uhr

Das Brauwesen als Teil der fränkischen und bayerischen Identität prägte auch in Lauf das Stadtbild, die Gesellschaft und spielte während der Epoche der Industrialisierung eine große Rolle. Deshalb bietet es sich an, Braukunst und (Industrie)geschichte zu verbinden: Am 21.10. öffnet im Rahmen der Hopfenwochen des Nürnberger Landes von 16:30 bis 21 Uhr bereits zum dritten Mal der Kulturbiergarten im Außenbereich des Industriemuseum (bei schlechtem Wetter in der Riedner Mühle).
Besucherinnen und Besucher können den Brauern bei der Bierherstellung (in einer Mini-Brauanlage) über die Schulter gucken und dabei verschiedene Biere der Kuni-Bräu verkosten. Geschichtlich Interessierten steht zudem das Museumgelände offen. Die Museumsmitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen gerne Highlights der Ausstellung und stehen für Fragen zur Verfügung.
Im Vorfeld besteht die Möglichkeit, an einer Bierführung auf historischen Pfaden durch die Altstadt teilzunehmen – inklusive einer anschließend Bierprobe im Industriemuseum. Infos und Anmeldung über die Stadtführer Lauf oder unter: 09123 184 222.
360°-Rundgang mit kniffligen Quizfragen
Stürzen Sie sich in unser neues und deutschlandweit einzigartiges 360°-Quiz! Das komplette Museumsgelände wurde digitalisiert, ist interaktiv erkundbar und verbunden mit kniffligen Quizfragen. Eine echte Innovation im Bereich des digitalen Museumsbesuchs. Einfach auf den Link klicken, erkunden und losrätseln: >>> hier geht’s zum Quiz <<<

Lust auf mehr bekommen? Das ganze live-Feeling, Antworten auf weitere Fragen und nagelneue Mitmachstationen gibt es vor Ort im Industriemuseum. Kommen Sie vorbei!
Der 360°-Rundgang mit Quiz kann auch im Rahmen des Bildungsbaukastens für Grundschulklassen, Hort- und Vorschulgruppen gebucht werden.

www.kulturstaatsministerium.de | www.neustartkultur.de | www.kulturgemeinschaften.de |
www.kulturstiftung.de | www.nuernberger-land.de

Sonderausstellung in Kooperation mit dem Institut für fränkische Landesgeschichte in Thurnau
Die Sonderausstellung wirft ein Schlaglicht auf die Freizeitkultur der 1960er bis 1990er Jahre in Franken.
Als in den 1960er Jahren der Wohlstand wuchs und die Arbeitszeiten verringert wurden, kam den Deutschen die Erkenntnis: „Wir haben frei!“. Wohin nun mit dieser neu gewonnen Freizeit? Bald schossen erste Freizeitparks aus dem Boden. Mit einer Mischung aus Tierschauen, Western-Shows und kleinem Disneyland lockten sie auch in Franken Besucher in Scharen zu dieser neuartigen Form des Zeitvertreibs. Gleichzeitig wandelte sich auch der Kulturbereich grundlegend.
Der „heile Welt-Schlager“ wich der Beat- und Rock ‚n‘ Roll-Musik aus Übersee und Großbritannien, die nun auch von einheimischen Bands nachgespielt wurde. Diskotheken entstanden und die Tanzsäle glühten.
Der beginnende Strukturwandel in der Industrie sorgte für wachsenden Leerstand und Industriebrachen, die vielerorts zu Vergnügungsarealen und Kulturzentren umgenutzt wurden.
Auch die Ernährungskultur änderte sich. Auf Wohlstandsbauch folgte Trimm-Dich-Bewegung, folgte Fast-Food-Trend folgten Wunderdiäten.
Aber konnten wirklich alle im „Freizeitkarussell“ mitfahren? Und welche negativen Folgen hatte dieser Boom beispielsweise auf Natur und Umwelt?
Zu sehen sind u.a. Ausstellungsstücke aus bekannten regionalen Freizeitparks, aus der regen fränkischen Musikszene dieser Zeit und überhaupt aus dem weiten Feld der Freizeitaktivitäten, wie Skifahren auf dem Gemeindeberg. Die Bereiche Ernährungstrends und Fast Food sind mit kuriosen Exponaten vertreten.
Interessante und bewegende Zeitzeugeninterviews lassen diese vergangenen Jahrzehnte wieder lebendig werden.
Vier Trimm-Dich-Schilder im Freien laden zum Mitmachen ein, es kann an einer kleinen Minigolf-Station eingelocht und mit Knetsand der bekannte Monte Kaolino umgestaltet werden.
Über das Bildungs- und Vermittlungsprogramm zur Sonderausstellung informieren Sie sich gerne über diese Homepage im Bereich Bildung & Vermittlung, telefonisch unter 09123-184-4065 oder per Mail bildung@industriemuseum-lauf.de.








Das Repaircafé Lauf zu Gast im Industriemuseum
Nächste Termine: Samstag, 14.10., Samstag, 9.12.
von 14:00 – 17:00 Uhr
Das Repraicafé stellt sich vor
Repaircafé, wer sind wir? Wir, das ist eine Gruppe Gleichgesinnter, die verhindern wollen, dass Geräte aller Art bei Defekt weggeworfen werden. Wir untersuchen, ob eine Reparatur möglich ist und sich wirtschaftlich rechnet. Die Entscheidung darüber trifft der „Reparaturkunde“.
Wir sind kein Verein, sondern der Gemeinnützigkeit verpflichtet. Räumlichkeiten und Infrastruktur haben wir im dafür ideal geeigneten Laufer Industriemuseum gefunden. Die Reparatur ist kostenfrei, der Eintrittspreis fürs Industriemuseum (6,-€) verbleibt im Museum. Damit können wir die Kosten für die nötige Infrastruktur und die Räumlichkeiten des Industriemuseums ausgleichen. Weitere Ausgaben können für den „Reparaturkunden“ durch den Zukauf nötiger Ersatzteile entstehen.
Wir reparieren:
- Tragbare Haushalts- und Küchengeräte
- Werkzeuge und Heimwerkergeräte, Gartengeräte
- Kinderspielzeug
- Ausbesserungsarbeiten an Bekleidung für Groß und Klein
- Schuhe (nach Rücksprache mit einem unserer Experten)
- Kleinmöbel (tragbar)
- Bürogeräte (nach Rücksprache mit einem unserer Experten)
- Fahrräder (Pedilacs und E-Bikes nur bedingt – keine Reparaturen des elektrischen. Antriebs)
- Smartphones, Tablets, Laptops, PCs (nur Soft- und Firmwareprobleme)
Wir reparieren nicht:
- Geräte die nicht tragbar sind (z.B. Waschmaschinen)
- Geräte in Garantie oder Gewährleistung
- Geräte die sich nicht zerstörungsfrei öffnen lassen
- Hardwareprobleme an Smartphones, Tablets, Laptops, PCs
- Ausgebaute Teile wie Steuerungen von Heizung, Wasch- oder Spülmaschine
- Waffen jeglicher Art
- Antriebsdefekte an Pedilacs und E-Bikes
- Änderungsschneiderei an Bekleidung
Wir bitten um Anmeldung unter unserer Telefonn.: 09123 184 4084 oder per Email an repaircafe@lauf.de. Durch die Angaben um welches Gerät (Name Hersteller, Baujahr) und welche Art von Defekt es sich handelt, können wir eine Reparatur bestmöglich organisieren.
Neue Café-Ecke im Industriemuseum
Ein oft geäußerter Besucherwunsch war, sich bei einer Tasse Kaffee, Tee oder einem Glas Wasser gemütlich niederzulassen und zwischen dem Museumsbesuch eine kleine Pause einzulegen. Diesem Ruf wurde nun gefolgt:
In der zu dieser Saison neu eingerichteten gemütlichen Café-Ecke im Eingangsgebäude befinden sich ein Automat für Heißgetränke (2€ pro Getränk) sowie ein gratis-Wasserspender. Bei schönem Wetter laden die Sitzmöglichkeiten im Garten zum Verweilen ein. Mitgebrachte Speisen und Getränke können hier verzehrt werden. Das Museumsteam wünscht viel Spaß bei Ihrem nächsten Besuch!
LEADER-Projekt LE 21859
Mitmachen im Industriemuseum
Industriewelten begreifbar machen





Grün bedeutet mitmachen!
Endlich ist es soweit! Nach beinahe drei Jahren Planungs- und Vorbereitungszeit nähert sich das EU-geförderte Projekt „Mitmachen im Industriemuseum“ seiner Fertigstellung. Ab dem 11. September öffnen weitere Mitmachbereiche und ergänzen die bereits bestehenden. Die Farbe grün spielt hierbei eine entscheidende Rolle. In allen Bereichen, die farblich hervorgehoben sind, kann nach Herzenslust experimentiert, ausprobiert oder gespielt werden.
Was steckt hinter der Technik?
Die Dauerausstellung des Industriemuseums ist vollgepackt mit historischer Technik. Die nun neu integrierten Hands On-Stationen sollen eine Brücke zwischen Besucher und Exponat bauen sowie die Mechaniken und Arbeitsprinzipien durch Experiment und Spiel erfahrbar machen.
Viele der drängendsten aktuellen Fragen, wie die der Energiegewinnung oder der Mobilität, bewegen die Menschen nämlich schon seit Urzeiten.
Ob ein Dampfmaschinenmodell in Betrieb gesetzt wird oder Züge durch Muskelkraft bewegt werden, ob mit verschieden Antriebstechniken virtuell von Lauf zum Kooperationspartner Kulturschloss Theuern gefahren oder mit Magnetismus experimentiert wird, das Motto ist: Spaß und Lernen für die ganze Familie!
Hochwertiges Equipment dank Fördergelder
Die von der in Lauf ansässigen Merkl Modellbau GmbH hergestellten Mitmach-Stationen wären ohne Fördergelder nicht realisierbar gewesen. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums geben den Löwenanteil. Außerdem beteiligen sich an diesem großen Projekt noch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, der Landkreis Nürnberger Land, der Bezirk Mittelfranken, die Sparkasse Nürnberg und selbstverständlich die Stadt Lauf als Träger des Industriemuseums.


Das Industriemuseum als prominenter Drehort
Am 29.12. lief im Bayerischen Fernsehen der Dreiteiler 1806 – Die Nürnberg-Saga. Ein Großteil der Szenen im dritten Teil „Aus der Asche“ wurden im Industriemuseum Lauf – und unter schauspielerischer Mitwirkung der beiden Museumshandwerker – gedreht. Wir sind sehr stolz, dass unser Haus als Kulisse für eine so große und wichtige Produktion ausgewählt wurde. Auf diesem Wege auch noch einmal besonderen Dank an die Mitarbeiter des Bayerischen Fernsehens – Studio Franken und der Loopfilm GmbH für die gute und interessante Zusammenarbeit. Über unten stehenden Link können alle drei Teile im Stream über die BR Mediathek angesehen werden:
1806 – Die Nürnberg Saga: Teil 3: Aus der Asche | BR Fernsehen | Fernsehen | BR.de
